Mediaturen 2.0

IMD-Ausstellung in der Architektur Galerie Berlin

Die Ausstellung „Mediaturen“ gibt Einblicke in die Lehre des experimentellen Entwerfens am IMD und zeigt studentische Arbeiten, die im dialektischen Prozess zwischen analoger und digitaler Gestaltung entstanden sind. Die Ausstellungsobjekte reichen von einfachen Formstudien bis zu komplexen Architekturentwürfen, deren jeweilige Gestalt sich aus wechselwirkenden Einflüssen von Umgebung, Programm, Geometrie und Material herausgebildet hat. Die Exponate werden in einer eigens für die Ausstellung entwickelten Architektur präsentiert, die den Galerieraum in ein Forschungsarchiv und Schaulager verwandelt. Mit einer Fülle von real-physischen Modellen widmet sich die Ausstellung vor allem der Materialisierung des Digitalen. Durch die Einführung zeitbasierter Medien und die intensive Verschränkung architektonischen Entwerfens, Darstellens und Herstellens wechselt der Gegenstand des Gestaltens vom Objekt zum Prozess. Die Ausstellungsstücke werden daher nicht als Einzelformen im Sinne eines Unikats, sondern als temporäre Gestaltzustände und Möglichkeiten potentieller Formen verstanden, weshalb sie in Reihen, Wiederholungen und Varianten gezeigt werden. Der Charakter der seriellen Variation spiegelt sich auch in der Ausstellungsarchitektur wieder, die den Galerieraum mit verschiedenen, rhythmisch organisierten Rasterstrukturen überzieht.

Projektleitung _Carolin Höfler, Matthias Karch
Ort _Architektur Galerie Berlin, werkraum
Zeit _17.07.–16.08.2008

Unterstützt von _alphacam, Hagemann, ticket01, TU-Braunschweig, HAWK-Hildesheim

Eröffnungsrede _Univ. Prof. Dr. Ludger Hovestadt - ETH-Zuerich