IMD _TU Braunschweig | Beijing Space

Im Mittelpunkt des Entwurfes in Beijing steht die Auffassung von Raum als Schwelle und Übergang zwischen innen und außen, wie sie in der traditionellen chinesischen Architektur zum Ausdruck kommt. Besonderes Augenmerk richtet sich hierbei auf die Formulierung der raumbegrenzenden Flächen, welche die Funktion einer semipermeablen Trennschicht und eines Durchgangsmediums erhalten. Ort des Entwurfes ist das historisch gewachsene Stadtviertel Dazhalan, das sich durch ein kleinteiliges, urbanes Gefüge aus schmalen Häusern, eingeschnittenen Höfen und engen Gassen kennzeichnet. In Untersuchungen vor Ort setzen sich die Studierenden mit traditionellen chinesischen Bild- und Raummotiven auseinander und interpretieren sie in abstrakten grafischen Strukturen, bewegten Bildern und räumlichen Konstruktionen.

Fahim Mohammadi implantiert in die vielschichtige Struktur des Dazhalan-Viertels ein Konstrukt aus gestaffelten Rahmen, das Atelier, Werkstatt und Verkaufsräume für Designer aufnimmt. Charlotte Schmidt beschäftigt sich in ihrem Entwurf mit einem Durchgangs- und Zwischenraum und nimmt lokale Verkehrsbewegungen zum Anlass, das Gelände topografisch zu überformen und mit temporären Nutzungen zu besetzen. Maren Bergmann entwickelt verschiedene kulturelle Stadtteileinrichtungen, die sie formal in die heterogene Umgebung einpasst und durch ein Wegenetz miteinander verbindet.

Begleitet wird das Projekt von einer vom DAAD geförderten Studienreise nach Beijing und Shanghai.

Projektleitung: Carolin Höfler mit Jennifer Hauger
Fotografie-Workshop: Wolfgang Zurborn

InsideOut _Marie-Luise Meyer